17. Januar 2022

Arbeitszeit

Problematik von Minusstunden bei Krankheit im Wechselschichtdienst

Am 04.05.21 hatten der stellvertretende Landesvorsitzende, Patrick Müller sowie der Kollege Uwe Leitzgen ein Gespräch mit dem Inspekteur der Polizei Rheinland-Pfalz, Herrn Jürgen Schmitt zum Thema Gesünder Arbeiten Polizei (GAP). Hierbei stellten sie ihm die Ergebnisse der DPolG-Umfrage zum Thema GAP vor.

In dieser hatten Kolleginnen und Kollegen verschiedener Dienststellen immer wieder moniert, dass sie im Krankheitsfall erhebliche Verluste auf ihrem Arbeitszeitkonto beklagen mussten. Die Gründe hierfür waren vielfältig und lagen teilweise auch an Vorgaben von einzelnen Dienststellenleitern. Herr Schmitt sagte der DPolG daraufhin ein Schreiben an die Präsiden zu, da dies seiner Ansicht nach nicht sein dürfe.

In den folgenden Monaten stand zu der Thematik unser stellvertretender Landesvorsitzender, Patrick Müller regelmäßig im Kontakt mit dem Innenministerium. 

Ihm wird u.a. mitgeteilt, dass man die Präsiden zu der Problematik angeschrieben habe. Alle antworteten, dass sie Regelungen hätten, welches einen größeren Stundenverlust bei Krankheit verhindern würde. Die Behörden teilten mit, dass es bei ihnen keine Stundenproblematik bei einer Erkrankung im Wechselschichtdienst geben würde.

Die DPolG konnte jedoch anhand der Kommentare der Kolleginnen und Kollegen, welche diese im Rahmen der GAP Umfrage der DPolG getätigt hatten, glaubhaft machen, dass es offensichtlich doch Probleme gibt. 

Patrick Müller zeigte anhand von Berechnungen, dass die Regelung bei längerer Krankheit im WSD innerhalb seiner eigenen PD zu erheblichen Verlusten auf dem Arbeitszeitkonto führen kann.

Das Innenministerium hat nun reagiert und alle Präsiden am 17.01.22 nochmals angeschrieben. Es bittet in dem Schreiben die Präsidien die in ihrem Haus praktizierten Verfahrensweisen zu überprüfen und (in Abstimmung mit ihrer Personalvertretung) ggfs. anzupassen. Es weist daraufhin, dass Benachteiligungen durch Krankheit auszuschließen sind.

Patrick Müller (stellvertretender Landesvorsitzender): „Es darf nicht sein, dass die Kolleginnen und Kollegen nach einer Erkrankung in den Dienst zurückkehren und auf dem Arbeitszeitkonto 30 Stunden weniger haben, als vor der Erkrankung!"

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