03. November 2023

dbb

Einkommensrunden mit der TdL und dem Land Hessen

  • In Bremen haben junge Beschäftigte der Polizei ihren Unmut zum Ausdruck gebracht. Sie demonstrierten und zeigen Plakate mit der Aufschrift "Verbrechen lohnt sich nicht - Polizeiarbeit aber auch nicht!"
    Foto: Björn Hake
    In Bremen haben junge Beschäftigte der Polizei, darunter auch unsere Delegation aus RLP, ihren Unmut zum Ausdruck gebracht.

Zweite Verhandlungsrunde, kein Ergebnis in Sicht

„Ein Angriff auf Bezahlung und Besoldung ist ein Angriff auf die Sicherheit", sagte Toni Nickel, Mitglied der Bundesjugendleitung der JUNGEN POLIZEI und stellvertretender Vorsitzender der dbb jugend, am 3. November 2023 auf der Kundgebung in Bremen. „Die Kolleginnen und Kollegen sind rund um die Uhr im Einsatz. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Sie halten ihren Kopf hin, setzen sich für Recht und Ordnung ein - und die Bedingungen werden nicht einfacher. Doch offenbar reichen Argumente nicht. Deshalb stehen wir heute hier, um der absolut berechtigten Forderung nach 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro mehr Einkommen Nachdruck zu verleihen".

90 Prozent der Beschäftigten bei der Polizei sind verbeamtet und damit indirekt von den Tarifverhandlungen betroffen. Direkt betroffen sind Mitarbeitende in Verwaltung, Objektschutz und Systemadministratoren. Nickel: „Ohne all diese Menschen ist Polizeiarbeit nicht möglich. Es ist vollkommen unverständlich, warum die Dienstgebenden nicht die Gelegenheit nutzen, um auch ihre Arbeit wertzuschätzen!" „Die Sicherheitslage spitzt sich dramatisch zu, vor allem in den Stadtstaaten und Großstädten" unterstrich Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). „Aktionen der Letzten Generation, der Schutz jüdischer Einrichtungen, Demonstrationen: All das bindet Krafte."

Die Landespolizeien arbeiten am Limit. Ohne Unterstützung der Bundespolizei geht es oft nicht.

Gerade in diesen Zeiten zeigt sich, wie wichtig ausreichend und gutes Personal ist. Das gibt es nicht umsonst. Die Deutsche Polizeigewerkschaft erwartet, dass die Ergebnisse der Tarifverhandlungen zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und -beamten von Ländern und Kommunen übertragen werden!"

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