Einkommensrunde 2020
Warnstreik
Die Deutsche Polizeigewerkschaft Rheinland-Pfalz (DPolG) hatte heute Beschäftigte des Kommunalen Vollzugsdienstes in Mainz, Schifferstadt, Bad Dürkheim, Worms, Alzey, VG Wörrstadt, VG Rhein-Selz, zu einem Warnstreik aufgerufen.
Auf dem Gutenbergplatz in Mainz machte, eine kleine Abordnung, wegen Corona wurde bewusst auf eine größere Aktion verzichtet, ihren Unmut über die starre Haltung der Arbeitgeber deutlich. In einer 4 stündigen Aktion informierten die Beschäftigten die Bevölkerung über die Berechtigung der Gehaltsforderung. Viele Bürgerinnen und Bürger zeigten großes Verständnis.
„Corona hat deutlich aufgezeigt, der Kommunale Vollzugsdienst ist systemrelevant. Eine angemessene Einkommenserhöhung würde die oft betonte Wertschätzung der Arbeitsgeber spürbar zum Ausdruck bringen. Die Kolleginnen und Kollegen haben in der Krise den ohnehin herausfordernden Arbeitsalltag ohne Klagen gemeistert. Auf Urlaub verzichtet und Überstunden geleistet. Aber nicht nur während einer Pandemie sorgen die Beschäftigten des Kommunalen Vollzugsdienstes für Sicherheit und Ordnung in den Kommunen“, so der Vorsitzende des Fachverbandes Kommunaler Vollzugsdienst in der DPolG, Mario Weyand.
Der Kommunale Vollzugsdienst ist gefragt wie nie.
Denn nicht nur die Einhaltung der Maskenpflicht und die Abstandsgebote soll er kontrollieren, auch für die Gesundheitsämter, die ebenfalls völlig überlastet sind, übernimmt er Kontrollaufgaben bei Quarantänepflichten. Das bei allen anderen Aufgaben die dem Kommunalen Vollzugsdienst in den letzten Jahren übertragen wurden.
"Für diesen Einsatz für das Allgemeinwohl, ganz besonders in den Zeiten von Corona, müssen wir endlich eine entsprechende Wertschätzung bekommen. Mit Klatschen allein können keine Rechnungen bezahlt werden. 4,8 % ist eine gerechte Forderung“, so Mario Weyand weiter.