18. November 2022

News

Einsatzverpflegung

Polizei RLP kauft gut und günstig ein (Preissteigerungen sind kein Thema)

Die DPolG Rheinland-Pfalz hatte in einem Schreiben an das Innenministerium auf die Preissteigerung von durchschnittlich 18,7 % im Bereich der Lebensmittel hingewiesen und eine Anpassung des seit Anfang 2020 nicht mehr erhöhten Verpflegungssatzes von 7,23€ gefordert. Zuvor hatten mehrere Kolleg*innen der DPolG berichtet, dass bei Einsätzen immer weniger in den Lunchbeuteln drin sei.

Das Innenministerium hat nun mitgeteilt, dass man aktuell keinen Handlungsbedarf sehe, aber die Entwicklung beobachten werde.

Unter anderem erklärte man: „Der entsprechende Titel im Haushalt ist auskömmlich und erlaubt auf unvorhergesehenes zu reagieren, ohne dass es zu Qualitäts- und Quantitätseinbußen kommt...“ Die von Ihnen dargestellten Preissteigerungen von 18,7 % laut Verbraucherzentrale bezieht sich aber auf den Privatkundensektor und kann nicht 1:1 auf die Polizei als Großverbraucher und Großabnehmer übertragen werden. Je nach Menge liegen unsere Einkaufspreise signifikant unter den Einzelhandelswerten.“

Patrick Müller, stellvertretender DPolG Landesvorsitzender: "Wir werden an dem Thema dranbleiben! Wir sind sehr überrascht, dass die Polizei kaum von den Preissteigerungen in den letzten Monaten betroffen sein soll. So wirklich überzeugt sind wir davon nicht. Uns stellt sich da die Frage, ob uns die Discounter wirklich so unverschämt abzocken? Diese kaufen noch viel mehr ein und haben die Preise deutlich erhöht."