Vorwurf des Organisationsversagens der Polizei Rheinland-Pfalz unzutreffend
Der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Polizeibeamter des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik (PP ELT) und aktiver Pilot bei der Polizeihubschrauberstaffel sagt:
„Selbstverständlich begrüßen wir als DPolG im Sinne einer sachlichen Wahrheitsfindung ausdrücklich die Aufklärung der Umstände, die zu der schrecklichen Katastrophe geführt haben und gegebenenfalls auf maßgebliche Fehler von den verantwortlich handelnden Beteiligten zurückzuführen sind. Das sind Justiz und Politik den Opfern und den Angehörigen schuldig.“
„Rücktrittsforderungen im politischen Raum werden wir nicht kommentieren", ergänzt Meyer.
Die öffentliche Debatte im Zusammenhang mit dem Untersuchungsausschuss nimmt aktuell medial solch eine Fahrt auf, dass sich die DPolG gezwungen sieht eine Versachlichung einzufordern.
„Bewegte Bilder, wie solche, die in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 von der Polizeihubschrauberstaffel gefertigt wurden und objektiv aus technischen und logistischen Gründen in einer höchst prekären Situation gefertigt und weder live übertragen noch quasi in Echtzeit übergeben werden konnten, werden über ein Jahr nach der Katastrophe gesichtet und sehr unterschiedlich in ihrer Bedeutung bewertet. Vergessen wird die emotionale Lage der Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst, die weder auf dem Land- noch auf dem Luftweg faktisch helfen konnten und den Opfern beim Ertrinken zusehen mussten.", stellt Meyer fest.
Die Polizei, unsere Kolleginnen und Kollegen, in der Folge als ahnungslos zu bezeichnen ist nicht sachgerecht, kritisiert die DPolG.
Schließlich lag auch noch vor der Fertigung des Videos durch die Polizeihubschrauberstaffel das Handyvideo der Besatzung des Rettungshubschraubers vor, wie aus einer WDR-Dokumentation zur Flutkatastrophe hervorgeht.