Bundesweiter Aufruf zu einem zentralen Aufzug mit anschließender Kundgebung am 04. April 2022 um 13:00 Uhr am Ernst-Ludwig-Platz in Mainz
„In Gedenken an Yasmin und Alexander, zur Stärkung von Demokratie und Rechtsstaat und für Frieden und Freiheit“
Der brutale Mord an unserer Kollegin Yasmin und an unserem Kollegen Alexander in den Morgenstunden des 31. Januar 2022 hat uns alle geschockt. Die Bilder des Tatortes, die Bilder in den Medien und die Vorstellung, was sich in den Minuten abgespielt haben muss, machen uns alle fassungslos und haben uns – weit über die Landes- und Bundesgrenze hinaus - tief ins Mark getroffen. Das Schlimmste, was Polizistinnen und Polizisten im Dienst erleben können, ist für uns alle traurige Realität geworden.
Die schrecklichen Morde an Yasmin und Alexander haben die Gesellschaft, die Medien und die Politik für einen Moment wachgerüttelt.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) im DGB, die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) im DBB und der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) setzen sich seit Jahren für eine starke Demokratie und einen starken Rechtsstaat ein und stellen sich mit allen Mitteln der Thematik Hass und Hetze, insbesondere dem Thema „Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte“ in den Weg.
Wir stehen für Frieden, Demokratie und Freiheit. Insofern wollen wir mit einer zentralen Kundgebung den im Dienst getöteten Kolleginnen und Kollegen – allen voran Yasmin und Alexander – gedenken und aber auch ein Zeichen für den inneren und äußeren Frieden setzen. Wir rufen alle uniformierten und nicht uniformierten Polizeibeschäftigten aus dem gesamten Bundesgebiet auf, mit uns gemeinsam eine Stimme zu erheben.
Wir wollen eine Stimme für einen starken und stolzen Staat erheben, der seine demokratischen Grundwerte verteidigt und schützt und sich auch all denjenigen mit allen verfügbaren rechtsstaatlichen Mitteln in den Weg stellt, welche diese Grundsätze nicht respektieren und die Freiheit unserer Gesellschaft bedrohen.
Wir fordern Wertschätzung, Anerkennung und Respekt – auch all denjenigen Menschen gegenüber, welche sich alltäglich in den Dienst des Gemeinwohls stellen.
Treffpunkt:
13:00 Uhr am Ernst-Ludwig-Platz in Mainz, von hier aus starten wir nach der Begrüßung einen Aufzug durch die Mainzer Innenstadt zurück zum Ausgangspunkt, an dem der Aufzug und die Versammlung beendet werden. Am Theaterplatz erfolgt die politische Meinungskundgabe zur Redebeitrage der drei Gewerkschaftsvorsitzenden unter Moderation von René Klemmer.
Dauer der Veranstaltung:
Ende ca. gegen 15 Uhr
Toiletten:
Am Ernst-Ludwig-Platz stehen mobile Toiletten zur Verfügung.
Verpflegung:
Am Ernst-Ludwig-Platz halten wir Getränke und eine kleine Verpflegung bereit.
Tragen der Uniform:
Wir bitten Euch, falls Uniformträger, in Dienstuniform teilzunehmen. Bitte an Artikel 8 GG denken: „Friedlich und ohne Waffen“!
Gewerkschaftliche Zeichen:
Aus Respekt vor dem traurigen Anlass wollen wir uns zurücknehmen und auf ein buntes Fahnenmeer und gewerkschaftliche Zeichen verzichten. Lasst Fahnen, Wimpel, Funktionsjacken usw. zu Hause. Ebenso halten wir Trillerpfeifen, Ratschen usw. für dem Anlass nicht angemessen. Wir wollen für uns als Polizeibeschäftigte ein starkes Zeichen setzen und dabei dem Motto folgen: „In den Farben getrennt, in der Sache vereint!“ Aus diesem Grund verzichten wir im Rahmen dieser Demo auf alles, was uns farblich voneinander trennt.
Hygienemaßnahmen:
Es gilt die aktuell gültige Corona Verordnung. FFP 2 Masken werden für alle Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Ihr erhaltet Masken entweder an den Treffpunkten zur Abreise oder am Ernst-Ludwig Platz in Mainz, wenn ihr individuell anreist. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen, um gemeinsam unsere Stimme zur Stärkung von Demokratie und Rechtsstaat und unseres Berufsstandes zu erheben! Wenn nicht jetzt, wann denn dann!