Polizisten schützen – Funktionsfähigkeit der Polizei erhalten
Die DPolG Rheinland-Pfalz fordert für die Polizei eine Ausweitung des Home-Office zum Schutz der Polizeibeschäftigten und zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Polizei.
„Dort wo es möglich und sinnvoll ist, muss der Dienstherr es zeitnah ermöglichen“, sagt der stellvertretende Landesvorsitzende Patrick Müller. „Tätigkeiten im Bereich der Auswertung, Datenerfassung oder im Bereich der konzeptionellen Arbeit dürften sich insbesondere hierzu anbieten, wobei diese Aufzählung sicherlich nicht abschließend ist“, ergänzt Müller.
In der rheinland-pfälzischen Polizei besteht beim Thema Home-Office nach Meinung der DPolG Rheinland-Pfalz noch einiges an Luft nach oben. Die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten darf nicht an den Kosten für die dafür erforderlichen Endgeräte oder einer traditionellen Präsenzkultur scheitern. Ebenso kann mit der Beschaffung von weiteren Endgeräten nicht bis zum Kassenanschlag des Haushaltsjahrs 2021 gewartet werden. Dafür ist die Gesundheit der Mitarbeiter*innen schlicht und ergreifend zu wichtig.
Dazu RKI-Präsident Wieler: „Jetzt schützt die Heimarbeit die Gesundheit von uns allen - dazu brauchen wir noch mehr verantwortungsvolle Arbeitgeber“. Er appelliere dringend an die Arbeitgeber, Beschäftigten mehr Home-Office zu ermöglichen.
Insbesondere die Politik fordert die Unternehmen auf, ihren Mitarbeiter*innen mehr Home-Office zu ermöglichen. Wenn die politisch Verantwortlichen dies für die Wirtschaft fordern (u.a. Bundesarbeitsminister Heil von der SPD), muss das Land Rheinland-Pfalz nach Meinung der der DPolG Rheinland-Pfalz, auch im Bereich der Polizei erst recht mit einem guten Beispiel vorangehen. Nach der Corona-Pandemie können beschaffte mobile Endgeräte dazu beitragen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erhöhen. „Gerade für Teilzeitkräfte dürfte Home-Office die Möglichkeit bieten ihre Wochenarbeitszeit zu erhöhen“, stellt Müller abschließend fest.