Pressemeldung
Deutsche Polizeigewerkschaft klagt an: Gefahren steigen, Zulagen bleiben
Polizisten kündigen - Innenministerium duckt sich weg
Konflikte auf der Straße werden täglich aggressiver ausgetragen und die Gefahren für die Kolleginnen und Kollegen werden größer. Als sichtbarer Staat hält die Polizei ununterbrochen den Kopf für die Politik hin. Als Belohnung erhält sie für Ihre Arbeit eine Polizeizulage, die seit 25 Jahren nahezu unverändert geblieben ist. „Es ist beschämend, wie sich die Ampel in Rheinland-Pfalz gegenüber Ihrer Polizei verhält“ sagt Thomas Meyer, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft.
Dazu heißt es laut Finanzministerium in einem Presseartikel: „ … das Land habe zuletzt für Beamte die Grundgehälter sowie Familienzuschläge großzügig erhöht. Zudem gebe es Sonderregeln für Alleinerziehende“. Dass dies Ergebnis erfolgreicher Gewerkschaftsklagen vor dem Bundesverfassungsgericht ist und alle betrifft wird wohlweislich verschwiegen. Aus dem Innenministerium ist zu hören: „ … schließlich habe die Polizei inzwischen deutlich bessere Büromöbel und Einsatzfahrzeuge.“
Die Krönung liefert ein Fraktionssprecher einer Regierungsfraktion: „Das ist ja bekannt, dass es Berufe gibt, die gefährlicher sind, dass muss man in Kauf nehmen, wenn man den Beruf wählt.“
Die Deutsche Polizeigewerkschaft nimmt empört zur Kenntnis, mit welcher oberflächlichen Einstellung Regierungsverantwortliche über die Polizei sprechen und befürchtet weitere Kündigungen und Abwanderungen u.a. nach Baden-Württemberg, dass alle Beamtinnen und Beamte weitaus besser bezahlt.